1945 standen die Leser Schlange - Bibliotheksgeschichte Folge 5

BORBECK. Kurzgefasste Texte, zum Teil selten gezeigte Bilder: Eine kleine Serie zum 100-jährigen Bestehen der Borbecker Stadtteilbibliothek ist auf borbeck.de gestartet. Die Beiträge erscheinen in loser Folge. Unter dem Rubriken-Titel "Kultur und Bildung" kann man alle bis jetzt erschienenen Beiträge lesen.

Im Oktober 1945 wurden in dem Haus der Barbaraapotheke wieder Bücher ausgeliehen. Die Nachfrage war sehr groß. An manchen Tagen waren nur noch zwei Bücher im Regal. Die räumlichen Verhältnisse waren jedoch sehr behelfsmäßig. Außerdem war es sehr kalt, zeitweise wurde versucht mit Kohlenschlamm zu heizen. Laut Anordnung der Alliierten mussten Bücher "nationalsozialistischen und militaristischen Charakters" entfernt werden. Andererseits gab es Bücherspenden aus der Schweiz und Dänemark. Sie trugen den Spender-Stempel auf dem Titelblatt. Andreas Koerner

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