150 Jahre: Katholische Frauen feierten

0 03.09.2023

BORBECK. Am Vormittag lag der Dionysiusturm in Borbeck-Mitte noch in einem seltsamen Dunst – doch das sollte sich bald ändern. Bald schien eine kräftig strahlende Sonne durch die bunten Kirchenfenster und die Katholische Frauengemeinschaft St. Dionysius (kfd) feierte mit der ganzen Pfarre ihre Dankmesse für eine lange Geschichte. Ein fröhliches und entspanntes Fest schloss sich im bis auf den letzten Platz gefüllten Dionysiushaus an.

Das „Rad“ wurde in den Texten zum Gottesdienst das leitende Symbol: Ein starker Mantel mit Profil, ein fester Rahmen und Speichen, die sich in einer entscheidenden Mitte treffen – fest in Christus, in der Kirche und in der Gesellschaft - so charakterisierten sie das Wesen der Gemeinschaft, die seit 150 Jahren in vieler Hinsicht prägend für das Leben der Pfarrei wurde. Mit dem Dank für alle, die sich in dieser langen Zeit für die Gemeinschaft engagierten, sie mittrugen und so auch die Gemeinde mitgestalteten, nahmen die Frauen in den Fürbitten auch die vielen Fragen der Zeit ins Gebet.

Beste Stimmung herrschte bei der folgenden Feier, die ausdrücklich das ganze Engagement von Frauen in Kirche und Pfarrei in den Blick nahm: Regina Schmidtke vom Leitungsteam begrüßte im Dionysiushaus für die Frauengemeinschaft, deren historische Wurzeln auf das Jahr 1873 zurückgehen. Vieles sei bis heute ohne die engagierten Frauen der Gemeinde bis heute nicht möglich, gratulierte Pfarrer Benedikt Ogrodowczyk im Namen der Pfarrei. Sie selbst ließen sich nicht lange bitten, sondern hatten einige Lieder von der Bühne vorbereitet, die augenzwinkernd das Miteinander von Männern und Frauen in der Kirche aufs Korn nahmen.

Auf die Festversammlung wartete nicht zuletzt ein leckeres Büffet, zu dem auch die Kolpingfamilie ihren Beitrag beisteuerte. Aber auch Musik und gemeinsames Singen dufte nicht fehlen: Gitarre und Akkordeon entführten auf eine musikalische Zeitreise von den 1920er Jahren bis heute, die im ganzen Saal textsicher begleitet wurde. Ein Hingucker für viele: Die in der Sakristei der Dionysiuskirche verwahrte über 100 Jahre alte, aber bestens erhaltene schöne Fahne des „Müttervereins St. Dionysius“ schmückte neben den Symbolen der größten Frauenorganisation Deutschlands das Podium. Das „Rad der Zeit“ dreht sich weiter - und soll sich auch noch gerne 150 Jahre weiterdrehen, so die vielen guten Wünsche für die kfd St. Dionysius.

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