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0 26.02.2020
ESSEN. Der Regionalverband Ruhr (RVR) feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Gegründet am 5. Mai 1920 als Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk (SVR), gehört der heutige RVR zu den ältesten Regionalverbänden Deutschlands und feiert mit Ausstellungen, Festakt und Events. Hier schon mal zum Vormerken:
Zwei Ausstellungen dokumentieren die untrennbare Beziehung zwischen Region und Verband. Die Schau „100 Jahre Ruhrgebiet. Die andere Metropole“ ist vom 11. Mai bis 16. Februar 2021 im Ruhr Museum auf dem Welterbe Zollverein in Essen zu sehen. „Das Ruhrgebiet entpuppt sich im Rückblick als äußerst widersprüchliche, aber dadurch interessante Region, die über 100 Jahre durch steten Wandel geprägt war“, sagt Prof. Heinrich Theodor Grütter, Direktor des Ruhr Museums. „Es wirkt wie ein Brennglas der europäischen Geschichte, in dem politische, wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Prozesse kulminieren und das Ruhrgebiet zu einer Metropole der besonderen Art mit großen Potentialen für die Zukunft machen.“
Wie sich das Ruhrgebiet seit dem SVR-Gründungsjahr 1920 verändert hat, zeigt die Sonderausstellung „Die Zukunft im Blick – Nie gesehene Fotos aus dem Bildarchiv des Regionalverbandes Ruhr“, die vom 14. Mai bis 20. Dezember im Peter-Behrens-Bau des LVR-Industriemuseums in Oberhausen läuft. Anhand von analogen Fotos sowie an Medienstationen lassen sich Veränderungen bei Wohnen und Arbeiten, Mobilität und Versorgung, Umwelt und Naturschutz, Freizeit und Kultur nachvollziehen. Pünktlich zum Festakt soll die Jubiläumspublikation „Vom Ruhrgebiet zur Metropole Ruhr – die Entwicklung einer Region“ erscheinen. Namhafte Autorinnen und Autoren sowie Publizisten äußern sich zu aktuellen Fragen in der Metropole Ruhr und zu regionalen Leitprojekten des RVR.
Weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr 2020 ist der Festakt zum Geburtstag des RVR am 5. Mai mit Bundespräsident Frank Walter Steinmeier im Colosseum Theater Essen. Dazu erscheint die Jubiläumspublikation „Vom Ruhrgebiet zur Metropole Ruhr – die Entwicklung einer Region“. Namhafte Autorinnen und Autoren äußern sich zu aktuellen Fragen und zu regionalen Leitprojekten des RVR. In der Bundeshauptstadt Berlin stellt der RVR am 27. Mai in der NRW-Landesvertretung das junge und innovative Ruhrgebiet vor.
Die Veranstaltungen der Ruhr Tourismus GmbH wie ExtraSchicht und Sing - Day of Song stehen 2020 ebenfalls im Zeichen von 100 Jahren RVR. Formate aus der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 sind fester Bestandteil des Jubiläumsjahrs. Dazu gehören die Kulturkonferenz Ruhr als das große kulturelle Netzwerktreffen und eine Weiterentwicklung der RuhrBühnen-Theaterreise. Im September erfolgt bei einem Bürgerfest der Spatenstich zum Umbau der sechs Revierparks. Mit einem Gesamt-Investitionsvolumen von rund 28 Millionen Euro wird der Regionalverband Ruhr die Grünanlagen bis 2022 modernisieren.
Ein Novum im Jubiläumsjahr: Die Bürgerinnen und Bürger in der Metropole Ruhr können im Herbst 2020 erstmals die Vertreterinnen und Vertreter in der RVR-Verbandsversammlung direkt wählen. Die Wahl des Ruhrparlaments findet am 13. September 2020 zeitgleich mit der Kommunalwahl statt. Die Wählerinnen und Wähler erhalten dazu einen weiteren Stimmzettel. Ermöglicht wird die Regionalwahl durch eine Novelle des RVR-Gesetzes aus dem Jahr 2015. Wie in den Städten und Kreise werden die politischen Vertreter der Region für die Dauer von fünf Jahren gewählt. Die neu gewählte Verbandsversammlung wird künftig aus 91 Mitgliedern bestehen. Mit einer Informations- und Motivationskampagne wird der Regionalverband Ruhr vorab über die Direktwahl informieren. Mehr Infos dazu.
Alle Infos zum Fest: www.100Jahre.rvr.ruhr
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