Koppmann, P. Johannes OMI

Johannes Koppmann wurde am 30. September 1907 in Essen-Frohnhausen geboren. Nach dem Abitur trat er im April 1926 in Maria Engelport bei Treis-Karden der Ordensgemeinschaft der Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria OMI bei. Die ersten Gelübde legte er 1927 in Maria Engelport und die Ewigen Gelübde 1930 in Hünfeld ab.

Nach dem Noviziat folgten Studien an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Oblaten in Hünfeld. Am 26. März 1932 empfing er dort die Priesterweihe und feierte anschließend seine Primiz in St. Antonius zu Essen-Frohnhausen. Nach weiteren Studien wurde er zum Volksmissionar bestimmt und war von 1933-1938 von Niederlahnstein und Bingen aus in der außerordentlichen Seelsorge tätig. Von 1938-1940 war er Ökonom und Volksmissionar vom Kloster Maria Immacaluta (Bild oben) in Essen-Borbeck aus. 1940 kehrte er als Volksmissionar nach Lahnstein zurück, blieb dort sechs Jahre und nahm 1946 seine Tätigkeit als Volksmissionar in Bingen an Rhein wieder auf. Dort verbrachte er wiederum sechs Jahre, um danach 1952-1953 von Maria Engelport aus als Volksmissionar tätig zu sein.

Im Januar 1953 wurde P. Koppmann zum Pfarrrektor an St. Maria Immaculata in Essen-Borbeck ernannt. Dort blieb er bis zu seiner Versetzung im Jahre 1968. In seine Amtszeit fällt unter anderem der Einbau neuer Kirchenfenster im Juli 1955,

die Erhebung des Rektorats zur Rektoratspfarrei mit eigenem Kirchenvorstand im September 1957, die Weihe der neuen Kirchenglocken im Oktober 1958 durch den Stadtdechanten Johannes Brokamp sowie der Besuch seines Bruders Bischof Rudolf Koppmann aus Windhoek in Südwest-Afrika, der bei einem Deutschlandaufenthalt im Juli 1959 25 Kindern der Gemeinde St. Maria Immaculata die Firmung spendete.

Über seine Erfahrungen in und mit der Gemeinde urteilte Pater Koppmann im Rückblick:

„Die Arbeit in der Gemeinde St. Maria Immaculata hat mir während der sechzehn Jahre viel Freude gemacht. Die Gemeinde ist die zweitkleinste im Dekanat Borbeck, sie ist aber religiös sehr lebendig, sie hat eine große Zahl von sonntäglichen Gottesdienstteilnehmern und war immer großzügig, wo es um die großen Aufgaben der Kirche in der Welt geht, sei es die Sorge um die Missionsarbeit der Kirche und besonders das Interesse für die Missionsgebiete der Oblaten, sei es ‘Misereor‘ und ‘Adveniat‘ und alles. Es ist erstaunlich, was die Gemeinde, d.h. was die Kirchenbesucher in all den Jahre aufgebracht haben.“ (aus : Festschrift 50 Jahre).

Am 29. September 1968 verließ Pater Koppmann Borbeck und mit ihm verließen auch die Oblaten die Wirkungsstätte, die über 50 Jahre ein Zentrum der Volksmission und örtlichen Seelsorge gewesen war.

P. Koppmanns nächste Station war die Pfarre St. Peter und Paul in Freiburg im Breisgau. Hier wirkte er als Seelsorger bis 1977. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er von 1977-1979 als Subsidiar in Lenggries bei Bad Tölz. Am 16. Mai 1980 starb P. Koppmann in Tutzing am Starnberger See an den Folgen eines langjährigen Darmkrebsleidens. (FJG)

Quellen: Festschrift 50 Jahre Katholische Kirchengemeinde St. Maria Immaculata Essen-Borbeck. Essen 1989. – Liste mit Biogrammen der Essener und Borbecker Oblaten, zusammengestellt von P. Klosterkamp OMI.

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