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Peter Faßbender wurde am 29. November 1904 als Sohn des Steinmetz Anton Faßbender und dessen Ehefrau Katharina geb. Keuser in Mayen geboren. Nach dem Besuch der Volksschule von 1911 bis 1918 absolvierte er mit einigen Unterbrechungen eine gymnasiale Ausbildung in Mayen.
Im Studienhaus der Oblaten in St. Karl bei Valkenburg in Holland setzte er die Ausbildung fort. 1927 trat Peter Faßbender in Maria Engelporth bei Treis-Karden in den Orden der Oblaten ein und legte dort am 1. Mai 1928 die Ersten Gelübde ab. Es folgten die üblichen philosophisch-theologischen Studien in Hünfeld. 1931 legte er in Hünfeld die Ewigen Gelübde ab. Am 9. April 1933 wurde Peter Faßbender durch den Apostolischen Vikar von Windhoek, Bischof Josef Gotthardt, in Hünfeld zum Priester geweiht.
Von 1934 bis 1940 war er Lehrer im Juniorat der Missionsschule Mariengarden in Burlo bei Borken in Westfalen. Zusätzlich war er als Seelsorger und Prediger im nahen Ort Weseke im Einsatz. Im Mai 1939 wurde die Missionsschule in Burlo von den Nationalsozialisten geschlossen. P. Faßbender wurde daraufhin im Herbst 1939 als Kaplan an das Rektorat St. Maria Immaculata in Essen-Borbeck versetzt. Im November 1941 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Als Sanitätsoffizier tat er bis Dezember 1945 Dienst in Gefangenenlagern und Lazaretten. Während dieser Tätigkeit bekam er Typhus und kam zur Rekonvaleszenz für einige Monate in ein Heim der Hiltruper Schwestern.
Nach seiner Genesung setzte ihn der Orden als Volksmissionar in St. Maria Immacaluta Essen-Borbeck ein. 1950 verließ er Borbeck und war als Volksmissionar in Saarbrücken und Kronach tätig. 1953 kehrte er als Exerzitienleiter im Exerzitienhaus St. Augustinus am Germaniaplatz nach Borbeck zurück. Vom 15. Mai 1959 bis zum 29. November 1965 war Peter Faßbender als Volksmissionar und Superior (1960) von St. Maria Immaculata in Essen-Borbeck aus tätig.
1965 musste Pater Faßbender Borbeck wieder verlassen. Von 1965 bis 1975 übernahm er das Amt eines Spirituals im Provinzial-Mutterhaus der Kreuzschwestern in Bingen am Rhein. Anzeichen einer Parkinson-Erkrankung veranlassten den damaligen Provinzial, P. Faßbender als 1975 als „Stationarius“ im „Klösterchen“ in Gelsenkirchen einzusetzen. Aus gesundheitlichen Gründen wurde P. Faßbender Anfang 1983 auf die Pflegestation des Bonifatiusklosters in Hünfeld verlegt. Dort ist er am 2. Februar 1983 gestorben. (FJG)
Quelle. https://bonifatiuskloster.de/verstorbene/p_peter_fassbender-omi.html. (Abgerufen am 01.07.2020). (= Nekrolog des Bonifatiusklosters in Hünfeld).