Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie uns an:
Sie möchten Ihren Beitrag veröffentlichen lassen? Dann nutzen Sie unser
Sie möchten das ehrenamtlich arbeitende Nachrichtenportal borbeck.de unterstützen?
Mit einer Spende für mehr Inhalt und das interaktive leserfreundliche Layout helfen Sie uns sehr, aktuell und zuverlässig zu berichten, Tag für Tag! Auf Wunsch ist eine Spendenquittung möglich.
Unterhalb des oberen Teils der Fürstenbergstraße in der Nähe des Zugangs Freiherrnweg befinden sich zwei Betonklötze, die nach ihrer Beschaffenheit vermutlich Teil einer Luftschutzbunkeranlage waren (Eingang, Ausgang). Nach der Erinnerung von Anwohnern der Fürstenbergstraße ist die Anlage vermutlich um 1942 gebaut worden, als die Luftangriffe auf Essen immer stärker wurden. Der Auftraggeber für den Bau der Bunkeranlage ist nicht bekannt. Es wird wohl eine NS-Luftschutzabteilung gewesen sein. Fest steht nach der Erinnerung der Zeitzeugen, dass sich die Anwohner der Fürstenbergstraße finanziell beteiligen und Arbeitseinsätze leisten mussten.
Über Beschaffenheit und Raumkapazität der Bunkeranlage ist wenig bekannt. Im Aktenbestand der Stadt Essen befindet sich aber ein Grundriss der Anlage. Nach dem Führer-Sofortprogramm, auch Luftschutz-Sofortprogramm genannt, basierend auf dem Führerbefehl vom 10. Oktober 1940, mussten in allen größeren und besonders luftschutzgefährdeten Städten Bunker gebaut werden. Dabei ist zwischen Hoch- und Tiefbunker sowie Stollenanlagen zu unterscheiden. Bei der Anlage im Schlosspark handelt es sich nach Auskunft von Rolf Gramatke, der bei der Stadt für das Thema Bunkeranlagen zuständig ist, wohl um einen Luftschutzstollen. (FJG)
Quelle: Rolf Gramatke, Stadt Essen.