Dionysius lud zum Fastenessen

Pfarrei, Kolping und Weltladen fanden viel Zuspruch

0 28.03.2023

BORBECK. Über viele Gäste freuten sich am Sonntag, 26. März, die Kolpingsfamilie Essen-Borbeck Pfarrgemeinde und Weltladen: Sie luden nach dem Gottesdienst um 10 Uhr zum Misereor-Fastenessen.

Bereits die Predigt von Kolping-Präses Pfarrer Benedikt Ogrodowzcyk hatte das Anliegen der diesjährigen Fastenaktion des Hilfswerks in den Mittelpunkt gestellt. Vier kurze Filme zeigten anschließend im Dionysiushaus das Schicksal von engagierten Frauen in der großen ostafrikanischen Inselrepublik Madagaskar. Denn vor allem Frauen setzen sich in dem drittärmsten Land der Welt für die Verbesserung der Lebensverhältnisse ein: Unterstützt durch das in Aachen ansässige größte kirchliche Hilfswerk Misereor sorgen dort Partnerorganisationen für bessere Landwirtschaft, Aufforstung, Wasserversorgung und vor allem Bildung. Fast 700 Schulen wurden allein in den letzten 25 Jahren von der Initiative VOZAMA gebaut. Die in Kooperation mit der Kirche engagierte NGO füllt auf diese Weise eine große Lücke im staatlichen Bildungssystem, das sehr viele Kinder und Jugendliche im riesigen Hochland nicht erreicht. Wie am Sonntagmorgen im Dionysiushaus zu sehen war, gilt der Schwerpunkt dabei vor allem der Frauen- und Mädchenförderung.

Große Tischgemeinschaft im Diohaus

Nach der kurzen Präsentation der von Misereor unterstützten Projekte gab es an den liebevoll und frühlingshaft geschmückten Tischen reichlich Kaffee, selbst gekochte heiße Suppen und diverse Nachtische zum kleinen Preis, die von den Borbecker und Dellwiger Kolpinggeschwistern in zünftigen Verbandsschürzen serviert wurden. Auch der Ökumenische Eine-Welt-Laden bot wieder seine vielfältigen Produkte an, darunter aktuelle Artikel von Kooperativen in Madagaskar - sie sind nach wie vor im Laden an der Klopstockstraße/Ecke Hülsmannstraße zu bekommen. Das reiche Sortiment lockte wieder viele Interessenten, die im Dionysiushaus gerne mit den engagierten Aktiven des Weltladens ins Gespräch kamen. Erneut hatte auch der „Borbäcker“ Bernd Siebers mit seinem Team die Veranstaltung für den guten Zweck generös gesponsert – viele blieben noch lange zu Kuchen und Gesprächen.

Der Erlös, der bei der Kolping-Sitzung am Montagabend schließlich zusammengerechnet wurde, kann sich auch in diesem Jahr sehen lassen: 810,- Euro kommen nun direkt Misereor und den Projekten zugute. „Ein Betrag, der vor allem der Großzügigkeit unserer Gäste zu verdanken ist. Und ein wunderbares Ergebnis, mit dem das Fasten und Teilen eine ganz praktische Bedeutung bekommt“, hieß es von den Kolpingbrüdern und -schwestern. Sie hatten vor genau 10 Jahren die Fastenessen in St. Dionysius erstmals durchgeführt und wollen ganz sicher auch im kommenden Jahr ihr langes Engagement für die Sache fortsetzen.

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