Von Heinis und Transusen

0 20.03.2021

Ehrlich? Ganz ehrlich? Nix ist los. Nirgends kann man hin, schon ewig keine Freunde mehr getroffen. Ich säße so gerne mal im Biergarten oder im Straßencafé, würde gerne plaudern und palavern. Diese Situation macht aus Monica eine veritable Transuse. Wie wäre es mit Fensterputzen? Och, ne. Ostern ist sowieso schlechtes Wetter! Wie wäre es mit einem Ründchen am Kanal entlang? Och, morgen ist auch noch ein Tag! Auf dem Schreibtisch stapelt sich zu erledigender Kram: Och, das hat noch Zeit!

Aufschieberitis kann zum Problem werden - erst recht, wenn sich außerdem eine Tendenz zur „Heulsuse“ einschleicht. Fachleute empfehlen einfach das Thema zu wechseln, wenn man zu viel grübelt und jammert. Also, Themenwechsel: Wie kommt es eigentlich, dass ausgerechnet der wunderschöne Name Susanne so missbraucht wird? Wie müssen sich die Susannen der Welt eigentlich fühlen, denen auf diese Weise so übel mitgespielt wird? Ich finde, darüber lohnt es sich durchaus nachzudenken, auch wenn man Monica heißt.

Ach, jetzt höre ich sie rufen: Aber es gibt doch noch andere Namen, die zur Beleidigung verbogen werden. Und scheint es vor allem die Jungen zu treffen, die Fritz oder Hans heißen. Fritz(e) kommt in allen möglichen Verbindungen vor: Als Meckerfritze zum Beispiel oder als Auto-, Fernseh- oder Versicherungsfritze. „Fritze“ gibt es überall. Noch ärger trifft es Hans: Prahlhans, Prozesshansel, Hanswurst, Hansdampf… Wer weiß noch mehr?

Alte Vornamen sind wieder im Kommen. Man kann aber sicher sein, der Heini wird nicht dabei sein. Noah steht wohl auf Platz eins, das las ich irgendwo, und bei den Mädchen Mia.

So. Nun wünsche ich Ihnen und Euch ein schönes Wochenende! Bleiben Sie gut gelaunt. Wenn das nicht klappt. Wechseln Sie einfach mal da Thema.

Ihre und Eure Monica

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