Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie uns an:
Sie möchten Ihren Beitrag veröffentlichen lassen? Dann nutzen Sie unser
Sie möchten das ehrenamtlich arbeitende Nachrichtenportal borbeck.de unterstützen?
Mit einer Spende für mehr Inhalt und das interaktive leserfreundliche Layout helfen Sie uns sehr, aktuell und zuverlässig zu berichten, Tag für Tag! Auf Wunsch ist eine Spendenquittung möglich.
0 04.11.2024
BORBECK. Im Jahr 1930 ging diese Postkarte mit neun Motiven aus Essen-Borbeck auf die gar nicht so weite Reise nach Bochum. Fast einhundert Jahre später entdeckenen wir Altbekanntes, aber auch manches, das verschwunden ist. Wir beginnen links oben mit dem Germaniaplatz. Das Eckhaus auf dem Bild steht noch heute. Weiter geht es mit dem Lyzeum, dem Gymnasium für Mädchen. Es wurde im Krieg zerstört und an seine Stelle trat die Geschwister-Scholl-Realschule. Die Dionysiuskirche und der Altbau des Philippusstifts stehen noch heute, aus dem Markt ist der Alte Markt geworden. In der Mitte der Karte sieht man die Borbecker Straße, heute Marktstraße, mit ihren für damalige Verhältnisse repräsentativen Kaufhäusern. Gleich zweimal taucht sodann das Schloss als Motiv auf, gefolgt vom erst Ende der 20er-Jahre eröffneten Sommerbad, besser bekannt als "Hesse", mit seinem ikonischen Sprungturm. Und schließlich nimmt uns die alte Karte mit auf eine Gondelpartie am Schlosspark. Der Teich – er gehörte zur Gastwirtschaft "Waldschenke" - wurde nach dem Krieg zugeschüttet, dort entstand die Dubois-Arena, in der sich in den 50ern diverse Groß-Boxkämpfe zutrugen.
Für Freunde des Sütterlins bilden wir heute auch einmal die Schriftseite ab. Ob aus der Liaison zwischen August aus der Hülsmannstraße und der "Wehrten Elisabeth" etwas wurde? Wir wissen es nicht,
"Sei nun herzlich gegrüßt von Deinem ergebenen Freund August" endet die Karte. Schön, ne?
Kommentare
Einen Kommentar schreiben