Ein Krankenhaus mitten im Dorf Borbeck

Vortrag zur Geschichte des Philipp setzt Schlusspunkt unter gelungene Ausstellung in der Alten Cuesterey

0 07.03.2025

BORBECK-MITTE. Seine Sammelleidenschaft ist bekannt. Historische Fotos und Zeitungsausschnitte sind Dinge, an denen er schlecht vorbei gehen kann. Seit Mitte der 1970er Jahre schlägt das Herz Heinz Werner Kreuls für die Geschichte seines Stadtteils: Borbeck.

Die Kirche, seine Pfarrgemeinde St. Dionysius, aber auch der Weidkamp, dort wo er groß geworden ist und bis heute lebt, stehen eindeutig im Interessens-Fokus des Heimatforschers. Dazwischen liegt das Philippusstift, lange Jahre in Trägerschaft der Gemeinde. Auch mit dem Philipp kennt sich der passionierte Heimatforscher aus. Welche Schätze der Krankenhausgeschichte liegen im Bistums Archiv, welch skurrile Geschichten haben die mehr als 130jährige Krankenhausgeschichte geprägt, das weiß wohl niemand besser als Heinz Werner Kreul.

„130 Jahre Philippusstift – ein Krankenhaus mitten im Dorf Borbeck“ ist sein historischer Vortrag überschrieben, den er am Sonntag, 09. März, 15.30 Uhr, in der Alten Cuesterey, Weidkamp 10, in 45355 Borbeck zeigen wird. Gemeinsam mit Udo Kühn nimmt er die Gäste mit, zurück in die Gründungszeit des Philppusstifts, zeigt auf, mit wieviel Überzeugung sich Gemeindepfarrer Sonnenschein damals gegen den Borbecker Bürgermeister behaupten musste. Der wollte nämlich kein konfessionelles Krankenhaus, im Gegenteil. Ihm schwebte ein großes Gemeindekrankenhaus vor. Der Pfarrer hat sich durchgesetzt, gemeinsam mit den Elisabeth-Schwestern einen wichtigen Baustein der gesundheitlichen Versorgung alter und kranker Menschen im schnell wachsenden Borbeck geschaffen.

Mit dem historischen Vortrag geht in der Alten Cuesterey die Ausstellung „130 Jahre Philippusstift“ zu Ende, die sich seit ihrer Eröffnung am 15. Februar über einige hundert Besucher:innen freuen durfte. Viele von ihnen ehemalige Mitarbeitende des Krankenhauses.

Die Teilnahme am Vortrag und der Besuch der Ausstellung sind kostenfrei.

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