Die Pfefferbüchse ist schon geladen - die Kaffeemühle geputzt

0 13.01.2023

Das „Carnet“ hat es noch bis in die Siebzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts geschafft. Dann wurde die „Streifenkarte“ abgeschafft und durch die „Vierfahrtenkarte“ in Bus und Bahn ersetzt. Dabei war das „Carnet“ viel besser, da flexibler. Je nachdem, wie weit man fahren wollte, musste man die entsprechende Anzahl von Feldern entwerten.

Omma Emma ging noch auf dem Trottoir und vergaß nie einen „Paraplü“ mitzunehmen, wenn sie auf der Post ihre Rente in bar abholte. Sie ließ die Scheinchen in den Stock gleiten und wähnte sich so sicher vor Taschendieben. Was Omma Emma unternahm, wenn es tatsächlich regnete, ist leider nicht überliefert.

Regnen tut es dieser Tage, meiner Meinung nach, genug. Zu viel für einen Bummel, jedenfalls. Aber vielleicht lohnt sich ein Gang ins Museum? Das Ruhr Museum hat jüngst eine neue Ausstellung eröffnet: „Hände weg vom Ruhrgebiet! Die Ruhrbesetzung 1923-1925.“ Es geht um die Besetzung durch französische und belgische Soldaten. Die Ausstellung wird sich Monica ganz bestimmt bald anschauen.

Auch wenn Omma Emma die Besatzungszeit noch gut in Erinnerung hatte, die französischen Sprachreste, die Klein-Monica bei ihr en passent aufschnappte, stammen aus einer älteren Zeit. Auf Schloss Sanssouci (dt. Ohne Sorge) fand es der Große Fritz chique auf Französisch zu parlieren.

Jetzt hätte ich es beinahe vergessen: Im Schloss Oberhausen läuft noch bis Sonntag eine Ausstellung über Otfried Preußler. Sie heißt „Räuber Hotzenplotz, Krabat und Die kleine Hexe Otfried Preußler – Figurenschöpfer und Geschichtenerzähler“. Da geht Monica Sonntag hin. Die Kaffeemühle ist schon geputzt und Pfefferpistole schon geladen!

Sehen wir uns?

Monica

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