Das nervt. Wirklich.

1 25.03.2023

Lange, sehr lange bevor diese süßen, bunten, niedlichen Kinder-Messlatten erfunden waren, mit denen man das Wachstum der lieben Kleinen protokollieren konnte, griff Vattern dieserhalb zum Schraubenzieher (ich weiß, eigentlich heißt das Schraubendreher) und Monica musste sich in den Rahmen der Küchentür stellen.

„Steh gerade, Kopf hoch!“ Dann kam ein Buch zum Einsatz. Das wurde möglichst gerade auf den Kopf gelegt. Dort wo die untere Einbandseite des Buchs an den Rahmen stieß, wurde eine kleine Macke in den Lack geritzt. Dann wurde die Größe gemessen. Dabei kam der Zollstock zum Einsatz. Einsachtunddreißig. Das Ergebnis war zufriedenstellend.

Irgendwo zwischen Einszweiundsechzig und Einsachtundsechzig war Schluss. Höher ging es nicht hinaus.

 

Unter umgekehrten Vorzeichen hat Monica noch heute so eine Art Messlatte. Die kommt alljährlich beim Frühjahrsputz unfreiwllig zum Einsatz. Konnte sie nicht früher ohne Zuhilfenahme von Leitern oder Fußbänkchen das oberste Fach im Küchenschrank leer räumen? Ganz sicher aber konnte sie beim Fensterputzen die Rahmen säubern, ohne sich auf die Fußspitzen stellen zu müssen. Und der Staub auf der Lampe? Seit wann brauche ich das Höckerchen?

Das ist der Lauf der Dinge: Ab einem gewissen Alter schrumpft man, bis man am Ende nicht wesentlich größer als ein bohnernder Hamster ist. Das nervt. Wirklich.

Jetzt aber Schluss mit dem Gejammer.

Ich will lieber eine Regenpause für einen Bummel nutzen und schauen, was schon alles blüht. Die Kirschen auf dem Höltingplatz zum Beispiel leuchten schon im zarten Rosa. Hoffen wir, dass morgen – beim Borbecker Bummel auf dem Alten Markt und in der Alten Cuesterey – das Wetter gut ist. Dann sehen wir uns bestimmt!

Ihre und Eure Monica

 

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Kommentare

Kommentar von Marita |

Gacker gacker : )))
Genau .... ich merke das auch .... aus 156,5 sind inzwischen 155 geworden .... mehr will ich gar nicht messen/ äh wissen.

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