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0 15.10.2024
"Essen-Bergeborbeck - Gesamtansicht" ist diese Postkarte aus der Sammlung von W. Küpper betitelt. Sie ging Mitte der 20er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts nach Fulda.
Die St.-Maria-Rosenkranz-Kirche mit ihren beiden hoch aufragenden spitzen Türmen dominiert das Bild. Die Geschichte der Kirche begann vor über 150 Jahren in einem Schafstall und einer Scheune. 1867 hatte die Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth dem Landrat des Kreises Essen, Leopold Devens, das alte Haus Berge abgekauft. Die Schwestern richteten darin ein Waisenhaus und ein Krankenhaus ein. Sie stellten als Behelfskirche einen Schafstall und eine Scheune zur Verfügung.
Nach und nach drohte die Notkirche wegen des Zuzugs vieler katholischer Bergleute und Fabrikarbeiter aus den Nähten zu platzen – eine neue Kirche musste her! Das führte 1877 zur Gründung eines Kirchbauvereins, der es in wenigen Jahren schaffte, 100.000 Goldmark an Spenden zu sammeln. So konnte am 18. November 1888 die neue Kirche in Bergeborbeck eingeweiht werden. Erster Pfarrer (1895 bis 1910) war Franz Xaver Erdweg, nach dem die Erdwegstraße benannt worden ist. In den Jahren 1900/1901 wurden nachträglich die zwei großen Kirchtürme errichtet. Sie waren viele Jahre bis zur Zerstörung der Kirche im 2. Weltkrieg ein imposantes Wahrzeichen von Bergeborbeck. Am 25./26. Juli 1943 fielen zahllose Luftminen und Bomben auf den Ort und beschädigten Kirche und Pfarrhaus stark. Doch das Gotteshaus wurde aus den Ruinen wieder aufgebaut, ebenso wie Haus Berge.
Links von der Kirche sieht man ein Haus mit einem turmartigen Anbau. Dabei handelt es sich um das Hotel Kronprinz an der Ecke Haus-Berge-Straße/Hafenstraße. Direkt dahinter lag die Eisenhütte Phoenix.
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