Wie Sie sehen, sieht man nicht viel

0 08.01.2022

Wenn man mal ein paar alte Bekannte aus Borbeck treffen möchte – und man es am Freitag nicht bis zum Markt geschafft hat – der geht ganz einfach während einer Regenpause auf der Trasse spazieren. Gut, dass radelnde Borbecker anhalten, um ein kleines Schwätzchen zu halten, ist eher unwahrscheinlich. Sie haben es eilig, auch wenn sie schon lange in Rente sind und würdigen ihre Umgebung keines Blickes. - Aber es gibt ja auch noch die Fußgänger, die es lieben, über die Trasse zu bummeln. Von hoher Warte aus kann man den Anliegern ganz ungeniert in die Gärten schauen. Ein schönes Hobby, das Monica mit vielen teilt.

Andere brennen darauf, den Baufortschritt in Essens jüngstem Stadtteil, Essen 51, in Augenschein zu nehmen, der sich zwischen Altendorf, Bochold und Bergeborbeck breit machen soll. „Die schieben da doch nur riesige Sandhaufen durch die Gegend“, wundern sich dann die Passanten und kramen in ihrem Gedächtnis nach Daten. „Sollten die Wohnhäuser nicht schon längst stehen?“ wundern sich die einen. Und die anderen sagen: „Das werden wir wohl nicht mehr erleben, dass wir am Fördergerüst von Helene Amalie gemütlich im Café sitzen und auf Wasser schauen können.“

Monica hilft den Nachdenklichen dann gerne auf die Sprünge: Der Startschuss für die Aufräum- und Abrissarbeiten wurde noch 2017 gegeben. Dann sollten Straßen, Plätze und offene Gewässer hergestellt werden und ab 2019 sollte mit der Wohnbebauung begonnen werden.Das stand damals so in Pressemitteilungen zu lesen. Doch wie Sie sehen, sehen Sie davon noch nicht viel. Das hat natürlich auch einen Vorteil: Man kann noch viele Spaziergänge unternehmen, um den Fortschritt nicht zu verpassen, alte Bekannte treffen und ein Schwätzchen halten.

Einen schönen Sonntag wünscht Ihre und Eure Monica



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