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0 13.04.2024
Liebe Kinder haben viele Namen. Und so wird Alliaria petiolata aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) auch Lauchkraut, Knoblauchsrauke oder Knoblauchhederich genannt.
Alle Namen deuten auf eine Besonderheit hin: Zerreibt man die Laubblätter der Pflanze, riecht es nach Knoblauch.
Die Pflanze schmeckt auch danach und man verwendete sie früher als Gewürz in der Suppe. Heute empfehlen manche Küchenfeen, Blätter der Knoblauchsrauke in den Salat zu geben, in Kräuterbutter oder Quark, zu Kartoffel oder auf Brot zu essen. Allerdings schmeckt die Rauke etwas bitter und scharf. Das liegt an dem so genannten Senfölglykosid, das auch in Zwiebeln enthalten ist und wie das Allicin des Knoblauchs antiseptisch wirkt.
Wer Leckereien am Wegesrand sammelt, sollte allerdings vor dem Verzehr die Blätter gut waschen.
Die Knoblauchsrauke wird zwischen 20 und 100 Zentimeter hoch. Ihre kleinen, weißen Blüten erscheinen im Mai/Juni und sie liebt Gebüsche, Waldränder, lichte und feuchte Wälder, aber auch Schuttplätze und Wegränder. Hauptsache der Boden ist locker, stickstoff- und nährstoffreich. Letztere Leidenschaft teilt sie mit der Brennnessel und mit ihr auch den Standort. Also: Vorsicht beim Pflücken, denn die Blätter der Knoblauchsrauke ähneln entfernt denen der Brennnessel.
Sie sind ungeteilt, die unteren lang gestielt, nieren-herzförmig und grob gekerbt. Die oberen Blätter sind kleiner, herz-eiförmig und buchtig gezähnt. flora
Zum Bild: Die Knoblauchsrauke hat im Mittelalter und der frühen Neuzeit eine Rolle als Gewürzpflanze gespielt und wurde dann vergessen. Jetzt wird sie in der Kräuterküche wiederentdeckt. Übrigens: Appetit auf Knoblauchsrauke hat auch die Raupe des Aurorafalters.
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