So bunt ist die Tomatenwelt

Es gibt sie in rot, orange, grün, gelb und schwarz

0 26.08.2022

Die Familie der Nachtschattengewächse hat es in sich. Es gibt Mitglieder, deren Früchte man auf keinen Fall verzehren sollte, andere, deren unterirdische Teile essbar sind, und es gibt Pflanzen, deren oberirdischen Früchte außerordentlich beliebt sind. Sie werden zu Ketchup, Mark oder Saft verarbeitet, sie bereichern Spaghetti um eine leckere Soße, werden als Salat gereicht (gerne mit Mozzarella) oder einfach aufs Brot geschnitten: Die Tomate ist derzeit in fast aller Munde. Es ist aber auch ein gutes Tomatenjahr, und zurzeit hängen sie prall und meist knallrot an den Sträuchern in vielen Gärten.

So bunt ist die Tomatenwelt. Früher sah man sie nur in Rot. Heute kann man in den Supermärkten außer roten in den verschiedensten Größen auch gelbe, schwarze, orangefarbene und grüne Früchte erstehen. Es gibt sogar marmorierte und gestreifte Tomaten. Die Sortenvielfalt ist unermesslich. Die kleinsten Tomaten sind so groß wie eine Erbse oder Kirsche (Cherrytomate), die größten wie ein Ochsenherz (Choeur de bouef).

Weltweit gibt es mehr als 3.100 Sorten und mindestens noch einmal so viele Züchtersorten, die nie angemeldet waren und deshalb auch nie einen Namen erhalten haben. Auch die Zahl jährlich neu hinzukommender Sorten ist beträchtlich. (Quelle: Wikipedia)

Die Tomate stammt ursprünglich aus Südamerika – Peru und Ecuador – und war bereits zur Zeit der Entdeckung Amerikas lange in Kultur. Heute wird sie überall auf der Welt angebaut. Im Freiland – und im Gewächshaus.

Unsere Strauchtomatenpflanzen sind einjährig, bis zu einem Meter hoch. - Es gibt auch Baumtomaten, die sind natürlich mehrjährig - . Stängel und Blätter sind rauhaarig. Der Stängel ist dick, die Blätter sind groß und gelappt. Bricht man eines ab, verströmt die Pflanze den typischen starken Tomatengeruch.

Ihre Blüten sind gelblich. Der Blütenstand entspringt in den Blattachseln und hängt traubig herab. Der botanische Namen für diese Art Blütenstand heißt „Wickel“.

Obst oder Gemüse? Das ist hier die Frage. Die Tomatenfrucht jedenfalls ist botanisch betrachtet eine Beere mit rötlichem Fruchtfleisch und vielen kleinen Samen im Innern. Jetzt wird es spannend: Alle Teile der Tomatenpflanze sind giftig. Sie enthalten Solanin, das aber in den reifenden Früchten nur noch in ganz geringen Mengen vorhanden ist.

Übrigens: Andere bekannte Nachtschattengewächse sind Aubergine, Paprika, Kartoffel, Tollkirsche (Finger weg!), Tabak und Engelstrompete (Finger weg!).

Zum Bild oben: Ein gutes Tomatenjahr! Erst jetzt gibt es Anzeichen für die gefürchtete Braunfäule. Doch die meisten Tomaten sind schon reif. Das befallene Kraut gehört in den Mülle oder in die Biotonne und nicht auf den eigenen Kompost. Dort sind die Temperaturen, die bei der Verrottung erzeugt werden nicht hoch genug, um den Pilz zu vernichten.   Fotos: flora

 

 

 

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