Sie steht noch fast genauso da...

Aber innendrin und drumherum hat sich wirklich alles geändert

0 13.09.2021

BERGEBORBECK. Ist das nicht? Ja, das ist die Kirche an der Ecke Bottroper Straße/Flözstraße. Sie ist eingerahmt von Tankstellen, einer amerikanischen Burgerbräterei, dem Gewerbegebiet Carolus Magnus und einer städtischen Kita. Schon der Bau der Kirche ist ein Kuriosum. Errichtet wurde sie im Krieg (1939/1940) und schon 1940 eingeweiht. Doch die neue Kirche wurde im Juli 1943 bei einem Bombenangriff zerstört. Ganze zweieinhalb Jahre hat sie gestanden. - Wieder aufgebaut wurde sie ab 1951, die Grundsteinlegung war im Juli 1951. Jetzt bekam die Kirche auch ihren Namen: Glaubenskirche. Finanziert wurde der Bau durch Eigenleistung der Gemeindemitglieder, der Gemeinde und auch durch Mittel aus dem sozialen Wohnungsbau. In der Kirche wurden Wohnungen gebaut.

An der Straßenecke (damals verlief die Bottroper Straße weiter nördlich) errichtete man schon 1899 einen Evangelischen Betsaal. Doch der war mit der Zeit gefährlich baufällig geworden.

Zurück zur Glaubenskirche: Im Juni 1981 wurde die Kirche verkauft. Die Bruderschaft Papst Pius X. ließ sich in Bergeborbeck nieder. Erzbischof Marcel Lefebvre kam zur Glockenweihe 1983. Aus der Glaubenskirche wurde St. Bonifatius. Die Piusbrüder sind eine sehr, sehr konservative Glaubensgemeinschaft, die Neuerungen des Zweiten Vatikanischen Konzils aus den Sechzigerjahren strikt ablehnen. Im Jahr 2021 ist die Gemeinschaft schon 40 Jahre in Bergeborbeck.

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