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0 23.02.2024
Mitte der Siebzigerjahre sah es an der Ecke Rudolf-Heinrich-Straße, Gerichtsstraße (manche sagen Höltingplatz, aber das ist ein inoffizieller Name) so ähnlich aus wie heute. Damals war das Hochhaus gerade im Bau. Die Balkone waren noch nicht ganz fertiggestellt. Heute wird es gründlich saniert. Gerade 40 Jahre lang haben Fassade und Balkone gehalten. Das ist nicht lange. In Bau befand sich damals ebenfalls das Karstadt-Haus. Das ist schon längst Geschichte. Kaufland ist ja ein Neubau. Man sieht, die Bauten der Stadtsanierung, die in den Siebzigern Borbecks Gesicht drastisch veränderten, waren nicht für die Ewigkeit gebaut.
Worauf man in Borbeck gerne verzichten würde, wäre das schabbelige Parkhaus, das einst zu Karstadt gehörte. Es rottet vor sich hin und zerfällt. Ratten haben allerdings Spaß an diesem Kabachel. Sie finden dort reichlich Unterschlupf. Dabei gab es doch große Pläne für das Gelände zwischen Borbecker und Wüstenhöferstraße.
Noch einmal zurück zur Ewigkeit: Warum - um alles in der Welt - dauert die Umsetzung von Plänen in Essen eine Ewigkeit? Auf Essen 51 will ich mal lieber gar nicht zu sprechen kommen. Die ersten Wohnhäuser Richtung Haus-Berge-Straße sollten ja schon längst stehen. Es sieht so aus, als würde dort gelegentlich ein riesiger Haufen Bodenaushub von links nach rechts geschaufelt.
Nun gut. Genug gemault. Bis zur nächsten Woche! Ihre und Eure Monica
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