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0 17.04.2020
Was gäbe es alles zu sagen! Mämmken und Päppken rücken auf dem Höltingplatz wieder enger zusammen auf den Bänken. Sie sind ja schon älter und wollen unbedingt verstehen, was ihr Gegenüber zu sagen hat. Und auch die Hundefreunde sind wieder gemeinsam unterwegs, nach 14 Tagen Enthaltsamkeit. Jogger und Radler prusten sich die Tröpfchen um die Ohren und die jungen Männer, die in Gruppen zusammenstehen und palavern, was das Zeug hält, denken auch nicht an ihre Großmutter und die Beatmungsbetten. Das hat Monica mit eigenen Augen gesehen, so wie viele andere auch – die auch dort waren, wo all die anderen waren, denen man jetzt vorwirft, dass sie auch da waren. Da hält sich Monica lieber bedeckt.
Und wie sollte man es den Menschen auch vermitteln bei all dem Corona-Regelungs-Kuddelmuddell (Monica übernimmt keine Gewähr für die Schreibweise)? Ikea: ja, Conrad Elektronik: nein? Kaufland: die ganze Zeit! Schule: Ein bissken… Kindergärten: Nein. Da blickt doch niemand mehr durch.
Es gibt Zeitgenossen, die sagen Monica nach, sie hätte in Pinneberg auf der Baumschule beim Rechnen nicht so richtig aufgepasst. Kann sein. Aber man muss nicht mit Adam Riese und Eva Zwerg verwandt sein, um sich ausrechnen, dass jetzt die Wahrscheinlichkeit sich ein Coronachen einzufangen eher steigt.
Deshalb hält Monica sich weiterhin bedeckt, wenn sie ein Geschäft betritt und zwar mit einem (nicht von ihr) selbstgeschneiderten Mundschutz. Sie hält Abstand von anderen und schränkt ihre freundschaftlichen Kontakte ein und ist ganz gespannt auf die Entwicklung der Fallzahlen.
Und ganz wichtig: Sie geht morgens spazieren und nicht am Nachmittag – zum Beispiel im Schlosspark, da blüht zurzeit die kleine Wildapfelallee besonders schön.
Bis zur nächsten Woche Ihre und Eure Monica
P.S.: Das schöne Bild machte übrigens Andreas Koerner
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