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0 20.03.2020
O, oh, ohhh: Das war spannend! Der kleine Lurche im riesigen Maul des Krokodils! Wenn das mal gut geht! Und auch andere Lurchi-Geschichten waren sensationell: Die Geschichte bei den Kannibalen, zum Beispiel. - Generationen werden sich gerne an die Lurchi-Hefte erinnern.
Die allerallererste Lurchi-Geschichte wurde nämlich schon 1937 gedruckt. Damals machte die Schuhfirma Salamander noch gar keine Kinderschuhe. Es ging lediglich darum, die Kinder ruhig zu stellen, wenn ihre Eltern Schuhe kauften. Pfiffig, oder? Heute sieht man allenthalben Bildschirme die Comics zeigen, um Kinder „abzuschalten“.
Es muss in den Sechzigerjahren gewesen sein, als der kleine – nennen wir ihn - Reinhard ganz versessen war auf die Lurchi-Lektüre. Die Geschichten waren in lustigen Reimen fabuliert und die Bilder waren allerliebst. Der kleine Reinhard hatte sie alle gesammelt. Sie waren ein wirklicher Schatz.
Und dann kam das Gesundheitsamt. Männer in Schutzkleidung desinfizierten das ganze Kinderzimmer und nahmen einige Dinge gleich ganz mit. Scharlach – hervorgerufen durch ein böses Bakterium – lautete die Diagnose. Scharlach, und weg waren die Lurchihefte. Das Trauma hielt bis ins Erwachsenenalter. Jetzt kann man Lurchis Geschichten kaufen. Als Reprint. Und ganz klar. Sie stehen wieder in Reinhards Bücherregal.
Lesen ist ein gutes Rezept gegen Langeweile. Vorlesen geht auch. Die Zeiten, in denen man Kinder ablenken oder beschäftigen muss, brechen ja gerade erst an. Bei den technischen Mitteln, die es heute gibt, muss die Oma gar nicht neben dem Enkelkind hocken und das Enkelkind nicht neben der Omi. Es gibt ja Video!
Eine Bitte habe ich: Wenn Sie Bücher kaufen, dann nicht über die Internetgiganten. Der lokale Buchhandel nimmt Bestellungen gerne entgegen und sieht zu, dass das Buch zum Leser findet. Auch in Corona-Zeiten.
Bleiben Sie gesund! Ihre und Eure Monica
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