Hallo, liebes Ordnungsamt

0 02.08.2019

Früher war alles besser. Echt jetzt. Mangold zum Beispiel. In unserem Garten wuchs er im Frühbeet und gab ein herrlich frisches Gemüse ab, so ähnlich wie Spinat und den liebte Klein-Monica über alle Maßen. „Guter Heinrich“ war Vatterns Lieblingssorte, womöglich weil er selber so hieß. „Melde“ hieß ein weiteres Gemüse, das ebenfalls sehr lecker war und mit dem das Gartenjahr begann. Doch zurück zum Mangold: Er wuchs und wuchs und wuchs und wenn man welchen brauchte, schnitt man die Blätter ab und neuer kam hervor. Er war immer und überall verfügbar und daher billig, wenn man ihn doch mal kaufen musste. Die Blätter waren zart, die Stiele schmal. Gedünstet wurde er in Margarine; Butter gab es nicht bei uns. Der Mangold meiner Kindheit hat nichts mit dem zu tun, was man heute in der Gemüseabteilung bekommt. Die Stiele sind dick und ähnlich wie beim Rhabarber muss man die Haut abfädeln will man auf den langen Fasern nicht ewig herumkauen. Drei halbwegs dicke Strünke kosten über fünf Euro!

Dafür soll er sehr gesund sein, vorausgesetzt man kann sich dazu durchringen, den Stich Butter weg zu lassen und auf die Speckwürfelchen zu verzichten… Schau‘n wir mal.

Hallo, liebes Ordnungsamt! Nun gibt es ja seit dem 1. August die Möglichkeit, Müllsünder ordentlich zur Kasse zu bitten. An der Zollstraße (wo noch die Ziegelsteinmauern stehen) gibt es die Gelegenheit, gleich 6000 Piepen auf einmal zu kassieren, vorausgesetzt man hat Zeit und Gelegenheit, die Besitzer der beiden an der Zollstraße abgestellten Autowracks aufzuspüren. Wenn das nicht möglich sein sollte, dann würde ich unsere ordnenden Behörden bitten, die Karren dennoch zu entfernen und zwar ruckizucki.

Herzlichen Dank und ein schönes Wochenende wünscht Ihre und Eure Monica

 

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