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0 20.10.2021
VOGELHEIM. Unter dem Motto „Kunst ist Kunst, alles andere ist alles andere“ (Ad Reinhardt) beschäftigt sich borbeck.de mit Draußen-Kunst (und allem anderen). Andreas Koerner, Kunstfreund und Mitglied der Borbecker Künstlergruppe „die kurve“, hat sich auf den Weg gemacht, Skulpturen und Objekte im Großraum Borbeck aufgespürt, fotografiert und notiert, was ihm zu den sehr, sehr unterschiedlichen Werken in den Sinn kam. Ob Kunst oder nicht: Stehen bleiben und etwas genauer hinschauen lohnt sich auf jeden Fall. Die in den Sommerferien begonnene Serie geht jetzt in die zweite Runde.
Heute geht es um das Nashorn an der Gladbecker Straße
Die Gladbecker nördlich der Vogelheimer Straße ist eine sehr stark befahrene Autostraße. Neuerdings gibt es auf der Altenessener Seite einen breiten Weg für Fußgänger und Radfahrer. Diesen bin ich ein Stück geradelt. Ich schaute dabei auf die andere Straßenseite. Auf dem Abschnitt zwischen Teilungsweg und Johanneskirchstraße entdeckte ich auf der anderen Seite der Gladbecker etwas versetzt auf der Wiese ein weißes Nashorn umgeben von vier schwarzen Kokillen. Kokillen sind mehrfach verwendbare metallische Gussformen in der Gießerei. Diese Gussformen sind heutzutage für Sonderfälle noch in Gebrauch.
Das Nashorn schuf Johannes Brus. Er ist 1942 in Gelsenkirchen geboren. Bei dem Nashorn dachte er wohl auch an die Wollnashörner, die zur Eiszeit an der Emscher grasten. 1988 wurde dieses Kunstwerk aufgestellt. Es wurde nicht übersehen, besonders nicht von den Sprayern, die die Kokillen mit vielerlei Farben überzogen. Im Rahmen der Pflege von Kunst im öffentlichen Raum erbarmte man sich auch dieses Objekts. Seit 2014 sieht es dort also wieder proper aus. Das Nashorn war ursprünglich grau, aber jetzt in Weiß hebt es sich besser ab von den Kokillen und der Umgebung. Aber die Straße möchte ich nicht überqueren." AK
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