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0 23.07.2022
Ob ich alle zusammen bekomme. Vielleicht helfen Sie mir bei der Aufzählung? Es geht um all die Flächen, die nach dem Abriss von Kirchen und Häusern so vor sich hin dümpeln und alle die Brachen, die eilfertig gerodet wurden und wo eigentlich schon längst Wohnungen hätten stehen können.
Ein häufiger Weg ist mit der Straßenbahn von Borbeck, über BergeborbeckBergeborbeckRichtung Stadtmitte. Da fällt die Fläche auf, auf der bis vor ein paar Monaten (oder ist es schon länger her?) die Kirche von St. Johannes Bosco stand. Die Fläche ist trist und öd. Kein Baum, kein Strauch, kein Leben.
Dann kommt an der Zollstraße „Essen 51“. Da sieht man dann und wann Bagger einen Haufen Sand von links nach rechts schaufeln, mehr scheint da nicht zu passieren. Dabei sollte die Verkehrsinfrastruktur schon 2022 fertig gestellt sein.
Dann kommt die Fläche, auf der früher Real stand. Auch hier passiert ebenfalls meistens nichts. Seit Jahren.
Am Kraienbruch in Dellwig – da wo einst Schneidermeister Hermann Münstermann für die Dellwiger Herren Anzüge stichelte - tut sich ebenfalls nichts. Nun meldete eine Essener Tageszeitung, dass sich dort auch so schnell nichts tun wird. Der Investor hat das Projekt auf Eis gelegt. Es ist zu teuer die projektierten Wohnungen zu bauen.
Da wir schon mal gedanklich in Dellwig sind: Was ist eigentlich aus dem Zementwerk-Gelände am Kanal geworden? Ich war schon ewig nicht mehr da, um zu schauen, vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben wie es da ausschaut? So richtig schön vermutlich nicht.
Zugegeben: Monica hat keine Ahnung Immobilien-Märkten, Hausbau etc. Dennoch fragt sie sich manchmal, worauf die Investoren warten? Dass das Bauen wieder billiger wird? Flächen wachsen? Sand vom Himmel fällt? Maurer zum Mindestlohn schuften?
Für den Fall, dass das Warten länger dauert, muss eine Zwischenlösung her: Vielleicht wäre es eine gut, über all die hässlichen Wunden einfach Gras wachsen zu lassen. Oder eine kunterbunte Blumenwiese! Das sähe nicht nur schöner aus, es würde dann auch weniger Staub aufgewirbelt. Was bin ich froh, dass ich an den genannten Orten da keine Fenster putzen muss! Und vielleicht wäre ja auch ein ganz kleines bisschen was für Stadtklima getan…
Bis dahin!
Ihre und Eure Monica
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