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0 05.06.2020
Kinder, wie die Zeit vergeht. So dann und wann macht Monica sich auf die Socken und trullert Richtung Essen 51 – das ist der neue Stadtteil, der im Entstehen ist. Recht häufig werden dort bei Erdarbeiten Blindgänger gefunden, doch im Großen und Ganzen hat man das Gefühl, dass sich nicht viel tut auf dem Teil des Geländes, das an Bochold grenzt.
Ein halbes Jahrzehnt vergeht wie im Flug. Vor fünf Jahren hat Thelen das Gelände übernommen und im Netz die ersten Wohnungen – neben der Zollstraße in Bochold – für das Jahr 2020 versprochen. Aber da hat noch niemand eine Schüppe in die Hand genommen. Und es sieht auch nicht so aus, als könnte man bald mit dem Bauen beginnen. Wenn man in die entgegen gesetzte Richtung geht – also durch den Krupp-Park Richtung Altendorfer Straße – hinter dem neuen Edeka-Laden, Aldi und dem Hotel – auch da passiert nichts, rein gar nichts. Auch hier sollten neue Wohnungen entstehen und den Stadtumbau Altendorf in Schwung bringen.
Zurück zur Zollstraße. Was mich wundert: Bei meinen gelegentlichen morgendlichen Gängen durch die Parallelstraße der Haus-Berge-Straße sehe ich dort oft, sehr oft, acht bis zwölf weiße Transporter aus der Nachbarstadt Bochum herumstehen, ordentlich am Straßenrand aufgereiht, wie Perlen an einer Kette. Die Fahrer stehen meist herum und daddeln auf ihren Handys herum und qualmen sich eine. Offenbar ist die Straße ein beliebter Pausenort.
"Pause“ ist das Stichwort. Monica nutzt die kurze Regenzeit und freut sich, Zeit fürs Lesen zu haben. „Der Fall Kallmann“ heißt ein Krimi von Hakan Nesser. Ich liebe seine Kriminalromane. Sie kommen ohne blutrünstige Meuchelmörder, Frauenschinder oder sonstige perverse Monster aus. Und sie sind trotzdem sehr gut. Also: Wenn ich es durch habe, verleihe ich es gerne. Mail an redaktion@borbeck.de genügt.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihre und Eure Monica
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