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0 04.09.2020
Der Pappelschwärmer ist schon ein ganz schöner Kaventsmann unter den hiesigen Schmetterlingen. Er wird bis zu 48 Millimeter lang, seine Flügelspannweite beträgt 70 bis 90 Millimeter. Er gehört zu den Nachtfaltern und ist dennoch wunderhübsch. Seine Flügel weisen eine bräunliche bis graubraune, zum Teil auch eine leicht rosabraun wirkende Färbung auf. Sie sind mit Mustern durchzogen, die quer über die Flügel ziehen. Die Hinterflügel sind deutlich kürzer. Der Körper ist komplett pelzig behaart. Männchen und Weibchen kann man nur an den Fühlern unterscheiden. Sie sind bei beiden recht lang, aber beim Männchen leicht behaart und beim Weibchen nackt.
Als Falter (Imagines) schwärmen sie in der Dämmerung und nachts aus und zwar zwischen Mai und August. Je nach Witterung schaffen es zwei Generationen Pappelschwärmer im Sommer. Sie mögen feuchte Lebensräume, leben an Flüssen, im Moor und fühlen sich von Auenwäldern mit Weiden und Pappeln angezogen. Das vor allem, weil die Raupen sich von den Blättern der Zitterpappel, Silberpappel, der Weiden, Eschen und Birken ernähren.
Für die Schmetterlinge selber ist Schmalhans Küchenmeister: Aufgrund des stark verkümmerten Saugrüssels können sie nur gelegentlich am leicht zugänglichen Nektar nippen.
Meist schon ab Ende Mai legt das Weibchen seine Eier an die Blätter der Futterpflanzen. Die Eier sind rundlich und grau gefärbt. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen aus den Eiern kleine grüne Raupen. Sie haben am Hinterleib einen dornartigen gelblichen Fortsatz. Sehr hübsch sind auch die schmalen gelben Querstreifen auf dem Körper. Fünfmal müssen sich die Raupen häuten. Nach vier bis acht Wochen ist die Entwicklung abgeschlossen. Dann suchen sie sich ein nettes Plätzchen in der Erde. Dort verpuppen sich die Raupen. Ihre Puppen sind dunkelbraun gefärbt, ihre Oberfläche ist sehr, sehr rau. Als Puppe überlebt der Pappelschwärmer im Boden den Winter, um dann im Mai als fertiger Falter zu schlüpfen. flora
Die Umwandlung vom Ei zur Raupe, zur Puppe und zum Schmetterling ist faszinierend. Laotse hat einen schönen Spruch dazu geprägt: „Es ist das Ende der Welt, sagt die Raupe. Das ist erst der Anfang, sagt der Schmetterling.“ Foto: Sven Hölter
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