Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie uns an:
Sie möchten Ihren Beitrag veröffentlichen lassen? Dann nutzen Sie unser
Sie möchten das ehrenamtlich arbeitende Nachrichtenportal borbeck.de unterstützen?
Mit einer Spende für mehr Inhalt und das interaktive leserfreundliche Layout helfen Sie uns sehr, aktuell und zuverlässig zu berichten, Tag für Tag! Auf Wunsch ist eine Spendenquittung möglich.
0 08.09.2022
Auf ungemähten Wiesen oder Brachen bestimmen im Herbst die trockenen Blütenstände des Sauerampfers (Rumex acetosa) das Bild. In Massen ragen die trockenen und dunkelbraunen Rispen 30 bis 80 Zentimeter in die Höhe. Ihre Aufgabe haben sie längst erledigt und ihren Pollen in alle Windrichtungen verstreut. Der Sauerampfer ist ein fleißiger Pollenproduzent.
Bis auf 400 Millionen Pollenkörner bringt es eine einzige Pflanze. Seine Blütezeit hat der Sauerampfer von Mai bis Juni. Die Blütenrispe ist schlank. Die Pflanze ist zweihäusig, das heißt es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Seine Blätter sind dicklich, derb um Grund pfeilförmig.
Die unteren Blätter haben einen Stiel, die oberen sitzen direkt am Stängel. Der Sauerampfer liebt Wiesen, nährstoff- und stickstoffreiche, meist lehmige Böden, er zählt zu den ausdauernden Pflanzen, die also viele Jahre wachsen und gedeihen.
Der Sauerampfer wird gelegentlich wegen seines hohen Gehaltes an Vitamin C zu Wildgemüse gekocht oder roh gegessen. Andererseits ist der sauer schmeckende Stoff (Kleesalz und Oxalsäure) für den Menschen gesundheitsschädlich, wenn größere Mengen verzehrt werden.
Doppelt gemoppelt ist der Name „Sauerampfer“: „Ampfer“ entstammt einer germanischen Wortwurzel und bedeutet „scharf“.
Die Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae), zu der der Sauerampfer und sein Bruder der Kleine Ampfer (Rumex acetosella) zählen, hat noch andere prominente Mitglieder. Der Buchweizen gehört dazu, das Heidekorn, der Vogelknöterich und der Rhabarber.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben