Ein appetitliches Vergnügen

Zuchtchampignons gedeihen gut im Keller oder Stall

0 10.10.2025

Herbstzeit ist Pilzzeit. Im Wald schießen sie nach einem Regen aus dem Boden. Auf dem Markt werden jetzt Pfifferlinge, Steinpilze etc angeboten: Das ganze Jahr über sind Champignons im Handel erhältlich.

Viele kennen Champignons nur aus der Konserve oder tiefgefroren. Doch Champignons frisch zubereitet schmecken einfach besser. Dazu sind sie eiweißreich und kalorienarm. Eigentlich wird der Champignon auf deutsch „Egerling“ oder auch „Angerling“ genannt. Doch das französische Wort Champignon für Pilz hat sich immer mehr durchgesetzt.

Der Champignon ist ein mittelgroßer Lamellenpilz und der beliebteste unter den essbaren Hutpilzen. Seine Lamellen sind nie weiß, sondern je nach Alter des Pilzes leicht rosa bis schokoladenbraun. Champignons sind hell gefärbt, der Stiel ist deutlich beringt.

Die einzelnen Sorten unterscheiden sich in der Farbe der glatten, glänzend-seidigen Haut des Hutes. Von weiß, cremefarben, gelblich über hellbraun bis sattbraun sind die Variationen vielfältig. Je dunkler die Färbung des Pilzes, desto aromatischer ist sein Geschmack..

In Mitteleuropa gibt es ca. 40 Arten, von denen die meisten essbar und wohlschmeckend sind. Am bekanntesten ist der Wiesenchampignon oder Feldegerling mit weißem oder bräunlichem Hut.

Von Juni bis Oktober findet man Champignons auf Wiesen und Weiden, oft in großen Mengen, mitunter in Hexenringen wachsend.

Aber Laien sollten besser nicht auf Champignon-Suche gehen. Zu groß ist die Gefahr der Verwechslung zum Beispiel mit den tödlich wirkenden Knollenblätterpilzen oder den unangenehm riechenden Karbol-Egerling, bei dem sich Druck- oder Schnittstellen nach kurzer Zeit auffallend gelb verfärben. _Bei den Knollenblätterpilzen bleiben die Lamellen auch bei reifen Exemplaren immer hell.

Dann doch lieber so: Zuchtchampignons werden in kontrollierten Kulturräumen auf fermentiertem Pferdemist kultiviert. In kleinen Kisten und Kästchen werden im Gartenhandel Pilzkulturen angeboten, die jedermann im Keller oder Schuppen gedeihen lassen kann.

Will man zum Beispiel Kindern zeigen, dass der an der Oberfläche erscheinende sogenannte „Pilz“ nur einen kleinen Teil des gesamten Pilzes ausmacht, dann lohnt es sich allemal, einmal unter die Champignon-Züchter zu gehen. Geliefert bekommt man nämlich das Pilzmycel, also den unterirdischen Teil der Champignons. Das Mycel ist auch bei anderen Pilzarten in der Natur damit beschäftigt, tote Substanzen in Humus umzuwandeln.

Man erlebt, wie sich das Mycel ausbreitet, schließlich die mitgelieferte Erde durchdringt und an der Oberfläche dann die Pilze hervorbringt. Etwa 20 bis 30 Tage braucht das Kästchen, bis die ersten Champignons geerntet werden können.

Zu den Bildern:

Ein billiges Vergnügen ist es nicht, auf reiche Ernte bei den Champignons zu setzen. Aber interessant ist es schon. Foto: flora

Bildschön sind die Zuchtchampignons aus dem Keller. Foto: flora

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