Die Zeit rast!

1 30.08.2019

Was? Schon ein Jahr um? Kaum zu glauben. Am 31. August 2018 erschien die letzte Borbecker Nachrichten und der letzte auf Papier gedruckte „Bummel mit Monica“.

Seitdem gibt es den Bummel online. Zunächst nur auf Facebook, dann, seit Februar, auf borbeck.de Das Jahr ist wie im Sauseschritt vergangen.

„Tempus fugit“, sagt der alte Lateiner oder die alte Lateinerin und übersetzt es mit „Die Zeit rast“.

Übrigens: Auf dem Meldeformular für das Arbeitssuchend-Gesuch beim Arbeitsamt hat Monica beim Punkt Sprachkenntnisse angegeben: Latein – Grundkenntnisse.

Kostprobe gefällig? „Tempus fert rosas“, heißt eine Redensart, die übersetzt heißt: „Zeit bringt Rosen.“ – Nun, darauf wartet Monica noch ein wenig.

Was halten Sie von „Tempus ipsum affert consilium“? Man übersetzt es frei mit „Kommt Zeit, kommt Rat.“ Oder wie in der Untertertia: Die Zeit selber bringt den Rat.

Und da ich gerade schon gedanklich (passend zum Ende der Ferien) in der Schule bin: „Tempus peto“ „Ich erbitte Zeit“ – Sie sehen Monica war altsprachlich unterwegs – hieß es, wenn man im Lateinunterricht mal für kleine Königstiger musste. Die Lehrerin, die wir übrigens mit „Salve magistra“ begrüßen mussten, antwortete: „Habeas.“ („Du sollst sie haben.“).

Jetzt reicht es aber mit dem kleinen Lat(r)inum, meinen Sie?

Okay. Gestatten Sie mir nur noch ein Sprüchsken: „Tempus curat omnia“ oder „Die Zeit heilt alles.“

Und so ist Monica mopsfidel, hat die Schreibmaschine gegen eine Tastatur ausgetauscht und bummelt mal mehr mal weniger aber hoffentlich noch lange mit Ihnen und Euch auf borbeck.de durch die Weltgeschichte. Also: Vielleicht treffen wir uns auf dem Marktfest? Wäre schön! Monica

Noch etwas: Vielleicht kennen Sie den einen oder anderen, der die ehrenamtliche Arbeit des Borbeck.de-Teams noch nicht kennt? Empfehlen Sie die Seite bitte weiter. Herzlichen Dank.

Zurück

Kommentare

Kommentar von Susanne Asche |

Zum Aus für die Borbecker Nachrichten am 31.08.2019:
"Ein Jahr danach tut es immer noch weh. Trotz des Neuanfangs online mit Borbeck.de und „Unseren neuen Borbecker Nachrichten“ mit der ganzen Palette hochaktueller Informationen und eindrücklichen Bildern. Dank an die Ehrenamtler, die jetzt schon über ein halbes Jahr, Tag für Tag, exakt an 209 Tagen bis heute, hier das Borbecker Leben abbilden. Dank an Monika, die uns weiterhin Woche für Woche an ihren Ausflügen durch Borbeck und ihren Gedanken dazu teilhaben lässt. Dank der Rubrik „Was da kreucht und fleugt“, die uns geblieben ist und mit dem Vorteil digitaler Fotos fast noch schöner geworden ist, dank der umfassenden Nachrichten aus Stadt und Stadtteil!

Doch die Zeitung fehlt, das Blättern in den verschiedenen Seiten, das noch einmal Nachlesen der vielen Geschichten und Geschichtchen, das Ausschneiden und Bewahren von bemerkenswerten Artikeln und Serien, das jede Woche mit Spannung gelesene Forum der Leserbriefe, ein Borbecker Meinungsbild. Das analoge Erlebnis ist ein anderes, aber um Monika aufzugreifen, „tempora mutantur et nos mutamur in illis“. Gut, dass das Archiv der Borbecker Nachrichten im Stadtarchiv und die Bilder in Zukunft in der Fotosammlung des Ruhr Museums für alle Interessierten abrufbar sind und unser Borbecker Gedächtnis so nicht verloren geht."

Einen Kommentar schreiben

Was ist die Summe aus 3 und 3?