Die am meisten unterschätzte Stadt in Deutschland

0 02.09.2021

„Iset wieda am Plästern?“ - Dieser schlichte Satz erweckte in einem Restaurant in Hachenburg das Interesse am Nebentisch. Im Westerwald fragt man nämlich „Räänt et?“ Und ja: Es hat tüchtig geregnet an diesem Abend und so entspann sich zwischen Suppe und Kartoffeln ein angeregnetes Gespräch zwischen einem (die fünfzig längst erreicht habenden) „Wäller Bauernlümmel“ (Zitat Bauernlümmel) und den Borbeckern, die dort ein paar schöne Tage verleben wollte.

„Aus dem Ruhrgebiet?“ fragte der Mann und kroste gleich seine zahlreichen Begegnungen mit den Menschen im Pott aus seiner Erinnerungskiste hervor. Oft habe er in Marxloh zu tun und in Datteln wohne ein Freund. „Essen, zum Beispiel“, sagte der Mann, „ist im übrigen die am meisten unterschätzte Stadt in Deutschland!“ Vom Baldeneysee bis Zollverein kannte er alles. Sein Fazit: „Sehenswert!“ - Gerne hätten die Borbecker noch den Schlosspark empfohlen, doch da wurden die Kartoffel-Knödel mit Pfifferlingen gereicht – und danach? Hatte es aufgehört zu räänen.

Alle, die Monica in der vergangenen Woche vermissten, wissen nun, wo sie gesteckt hat. Und: Der Westerwald ist das am meisten unterschätzte Mittelgebirge Deutschlands.

Bis zu nächsten Woche! Ihre und Eure Monica



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