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0 17.10.2020
Dutzende Holzbeine und Holzarme hingen von der Decke in einer kleinen Wallfahrtskirche, fein säuberlich nach Größe sortiert, dicht an dicht, denn der Platz in der Kapelle war begrenzt. Monica war Backfisch und Touristin. Sie staunte nicht schlecht über die großen und kleinen Wunder, die dort geschehen sein sollten und für die sich die Menschen bedankten. Noch heute besieht sich Monica gerne Votivgaben aller Art. Man findet sie vornehmlich in Bayern, Österreich und Italien. „Maria hat geholfen 1863“ steht da zu lesen. Oder „Danke, Maria 1912“. Daneben hängt ein gemaltes Bild, das einen dramatischen Unfall mit Pferdefuhrwerk darstellt, oder eine gemaltes Auge oder etwas Ähnliches.
Ein alter Brauch, mag man denken. Doch auch heute gibt es – mitten in Borbeck – etwas Ähnliches. In der Lourdes-Grotte an der Dionysiuskirche zu Füßen der Marienstatue stehen stets viele Blumen. Sie werden gebracht von Menschen, die ein Anliegen hatten und die sich bedanken wollen. Und das nicht im Jahre 1800piependeckel sondern im 2020. Ein Gesteck fiel auf „Zur Taufe“ stand darauf geschrieben. Ich kann mir die Freude vorstellen – und bin freudig erstaunt, dass Maria nicht nur ein Herz für die Bayern hat, sondern auch für die Borbecker.-- An diese Stelle denken Sich bitte ein Äugskenzwinkern.
So, bis dann: Monica
P.S.: Bislang war der Bummel eine Quasi-Corona-freie-Zone. Doch ein lieber Leser aus Borbeck hat mich auf etwas aufmerksam gemacht und das will ich noch eben los werden. Jeder, der die Corona-Warn-App auf seinem Handy hat, kann sich jetzt, wenn er eine rote Warnung erhält, kostenlos testen lassen. Die Info stammt aus dem Bundesministerium für Gesundheit. Bleiben Sie gesund!
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