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0 15.11.2019
Ganze Inselreiche sollen auf diese Weise entstanden sein. Sie haben aus Scheiße Geld gemacht. Man muss die Viecher nur lang genug machen lassen. Und vielleicht kann man in Borbeck ja auch irgendwann in ein paar Zigtausend Jahren ein lukratives Geschäft daraus machen?
Der Grundstein ist gelegt. Am „Taubenbaum“ mit der dazugehörigen beschissenen Bank (sorry, aber das ist tatsächlich so) an der Marktstraße/Ecke Weidkamp sehen wir das allmähliche Wachsen einer zukünftig abbauwürdigen Lagerstätte. Guano entsteht aus den pastösen Exkrementen von Seevögeln wie Pinguinen oder Kormoranen (oder auch Fledermäusen) und möglicherweise auch verwilderten Stadttauben und deren Einwirkung bzw. chemische Reaktion mit dem Untergrundgestein.
Dr. Google weiß: 1806 brachte Alexander von Humboldt die ersten Guano-Proben mit nach Europa, die er von Chemikern analysieren ließ. Später entstand daraus ein Guanoboom, der mit einem Höhepunkt von 1845 bis 1880 bis Ende des 19. Jahrhunderts anhielt. Guano dient als stickstoff- und phosphorhaltiges Düngemittel und wird überwiegend an regenarmen Küsten Südamerikas gewonnen.
Monica hat am Freitag schon Menschen dabei beobachtet, wie sie sich heimlich Claims abgesteckt und die Abbaurechte gesichert haben. Es kann bald losgehen.
Spaß beiseite: Liebe Stadt, die Du so viel Zeit und Geld darauf verwendest Kaugummis von den nur noch hier und da vorhandenen roten Pflastersteinen zu kärchern, wie wäre es, dann und wann auch die Vogelscheiße zu entfernen? Borbecker Geschäftsleute können bestimmt noch ein paar weitere Stellen nennen, die es nötig hätten.
Und überhaupt: Wann wird auf der Gerichtsstraße endlich das Pflaster erneuert? So heruntergekommen sah es dort die letzten 70 Jahre nicht aus!
Trotzdem: Ein schönes Wochenende wünscht Ihre und Eure Monica
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