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1 09.05.2025
Im Mai – manchmal schon früher - stehen in vielen Gärten, wie schon in den Bauerngärten früherer Zeit, die Pfingstrosen in voller Blüte. Von Weiß über Rosa bis zum dunklen Rot reicht ihre Farbpalette.
Es gibt Pfingstrosen mit gefüllten und ungefüllten Blüten. Gefüllte Blüten haben weitaus mehr Blütenblätter, die züchterisch aus den Staubblättern hervorgegangen sind. Ungefüllte Blüten haben noch ihre Pollenspender und sind daher für Insekten nützlich und trotzdem sehr hübsch anzuschauen. Erinnern die gefüllten Blüten an dicke, weiche Bälle, so wirken die anderen elegant und zierlich. Die gefüllten Sorten haben einen weiteren Nachteil: Bei Regen sammelt sich das Wasser in den Blüten, bis sie so schwer sind, dass die Stiele das Gewicht nur schwer halten können und die Blüten sich zu Boden neigen.
Will man Pfingstrosen im Garten haben, so pflanzt man die dicken Wurzeln (Rhizome) im Herbst und achtet darauf, dass die Augen dicht unter der Bodenoberfläche liegen. Dann muss man die Staude ein paar Jahre in Ruhe lassen, dann entwickelt sie sich prächtig. Die Pfingstrosen taugen auch für die Vase. Vorausgesetzt man schneidet sie nicht zu spät ab, dann verlieren sie nach relativ kurzer Zeit ihre zahlreichen Blütenblätter. Schneidet man noch grüne Knospen ab, riskiert man, dass die Blüten nicht aufgehen. Aber sobald die Knospen eine kräftige Färbung aufweisen und beginnen aufzugehen, können die Pfingstrosen für die Vase abgeschnitten werden.
Wild wachsende Pfingstrosen gibt es an den kalkigen Abhängen der Südalpen bis zu einer Höhe von 1700 Metern. Sie ist streng geschützt.
Ihrer Blütezeit und ihrer Ähnlichkeit mit Rosenblüten wegen heißt sie Pfingstrose. Den wissenschaftlichen Namen Paeonia erhielt die Pflanzengattung in Erinnerung an den Arzt Paion, der in der griechischen Sage den durch Herakles verwundeten Hades heilte. Der Artname officinalis verweist auf den Gebrauch der Pfingstrose als Arzneipflanze. In der Volksmedizin wurde sie gegen Gicht, Rheuma und zum Schleimlösen bei Atemwegserkrankungen sowie in der Homöopathie u. a. gegen Hämorrhoiden verwendet. Man sollte aber die Finger davon lassen, denn die Pflanze enthält nicht nur ätherisches Öl, sondern auch den Giftstoff Paeonin. Die Vergiftungssymptome sind Erbrechen, Magen- und Darmbeschwerden mit Durchfall und Koliken.
Kommentare
Kommentar von Marita Wiersch |
Wieder ein bisschen schlauer geworden : )))
Toll ge- und beschrieben.
Dankeschön!
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