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0 24.02.2025
FRINTROP. Was hat überlebt, was ist vergangen? Unsere Fundstück-Serie ist ja oft eine Entdeckungsfahrt hin zu den Wurzeln des "Heute". So ist es auch diese Woche. Wir drehen die Uhr fast einhundert Jahre zurück und schauen auf die Frintroper Straße nicht weit entfernt von der Oberhauser Straße – hinten sieht man den Turm der Josefskirche. Die Ansichtskarte aus der Sammlung von Wilhelm Küpper ist im Oktober 1930 gelaufen und als Motiv wird schlicht "Siedlung" genannt.
Was zuerst auffällt, ist das, was man nicht sieht: Autos. Damals unvorstellbar, dass sich am Straßenrand Wagen an Wagen reiht und die Fahrbahn für Fußgänger kaum passierbar ist, wären nicht die Ampelübergänge. Die Wohnhäuser stehen, äußerlich dem Geschmack der unterschiedlichen Eigentümer angepasst, noch heute an der vielbefahreren Straße. Sie werden in den 20er-Jahren entstanden sein. Damals hat man in Essen eine ganze Reihe neuer Siedlungen errichtet, bis der Börsencrash von 1929 die Bautätigkeit zum Erliegen brachte. Auch die Straßenbahn ist noch heute auf der B 231 unterwegs (man sieht die Schienen), damals durchgehend bis nach Oberhausen, heute endet sie an der Stadtgrenze; ein "Wiederbelebungsversuch" mit Lückenschluss bis zum Centro scheiterte vor zehn Jahren am Veto der Oberhausener. Überlebt hat in vielen Bereichen also auch das Kirchturmsdenken im Revier... (AE)
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