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0 06.09.2020
Da stockt einem der Atem. So nah an der Bahnsteigkante stehen die Kinder, die Emil Schramme irgendwann in den Siebzigerjahren in Farbe fotografierte. Die Tornister hatten aber auch ein tolles Rot. Die Kinder stehen an einem sonnigen Wintertag auf dem Bahnsteig am Bahnhof Borbeck. Das Motiv könnte man auch heute so ähnlich fotografieren. Aber etwas ist anders. Die Dampfe trägt ein Alukleid. Andreas Koerner, der das Bild aus dem Archiv des Kulturhistorischen Vereins hervorholte, hat nachgeschlagen: 1971, zum 75. Geburtstag der Kronenbrauerei, wurde die Alu-Verkleidung angebracht. Das fand man damals schick. In Borbeck gab es mehrere Beispiele: Dem ehemaligen Lembeck-Haus ramponierte man die Fassade und verkleidete es (als Loosen) mit großen häßlichen Platten. Dem gegenüberliegenden "Haus Kuck" mit dem Geschäft der Familie von Leski demolierte man die Jugendstilfassade und machte es unansehnlich durch eine Verkleidung und auch beim historischen Gasthaus an der Dionysiuskirche war das Fachwerk nicht zu sehen. Zurück zur Brauerei: Im Frühjahr 1980 wurde die Dampfe eröffnet. Vorher entfernte man das Alukleid. Man hatte sich daran satt gesehen.
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